Soulac - Lacarnau 79km
Zuerst fahre ich noch einmal in den Ort, um die Kirche zu besichtigen. Die heißt nämlich Notre-Dame-de-la-fin-des-terres. Das kann ich nicht nicht auslassen.
Dann geht es am Radweg parallel zum Meer. Ich höre das Meer ständig, sehe es aber nur hin und wieder zwischen den Dünen. In Montalivet komme ich zum Meer. Dort gäbe es mehrere Lokale aber es ist noch zu früh zum Mittagessen. Bis Hourtin-Plage möchte ich noch am Eurovelo bleiben, dann aber weiter ins Landesinnere, denn der weitere Weg wird als Hochschaubahn beschrieben. Bis dorthin ist es aber gut zu fahren, immer durch den Wald. Die einzige Abwechslung sind die Jäger. Am Weg stehen Schilder " Vorsicht Jagd". Und ich sehe auch schon ein paar Jäger, erkennbar an ihrer Kleidung; Signalorange mit Tarnfarbe vermischt. Dann geht es richtig los: entlang der Wegey stehen Autos in ca. 50m Abstand. Bei jedem Auto steht ein orangefarbenen Mann mit Flinte. Alle grüßen mich stumm. Und gerade als ich beim letzten Auto vorbei bin, höre ich im Wald einen Schuss und dann ein Jagdhorn. Der Schreck ist groß und ich suche schnell das Weite. In Hourtin Plage wollte ich etwas essen, aber dort gibt es nur verlassene Campingplätze.
Auf einem anderen Radweg fahre ich über einen Hügel Richtung Hourtin. Dann ein Stück auf der Straße und plötzlich sehe ich einen schönen Radweg mit einem Pfeil "Lacarnau". Den Weg nehme ich. Ich komme bei noch einer Gruppe von Jägern vorbei, aber die sind entspannt, die sind schon fertig. In Hourtin gibt es endlich eine Bank zum Pause machen und ich sehe, dass es zwar kein offenes Restaurant aber einen offenen Spar gibt. Dort muss ich irgendetwas kaufen, denn ich werde heute keine Gelegenheit finden, essen zu gehen.
Dann geht der Weg schnurgerade weiter, viele Kilometer durch den Wald. Sehr abwechslungsreich ist das nicht, aber ich komme gut voran.
Kurz vor Lacarnau biege ich ab und beziehe mein Zimmer in einer kleinen fernöstlich angehauchten Anlage. Herrlich ist es in der Abenddämmerung im Whirlpool zu entspannen.
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