Viterbo - Guardea 44km
30.3.2025
Wie ihr auf den Bildern seht, war heute schönes Wetter. Im Schatten war es noch recht kalt und kühlen Wind gab es auch.
Zuerst musste ich aus Viterbo hinaus. Am Stadtrand ist auch dieser Ort recht hässlich. Aber ich freute mich schon auf ein Zuckerl, das ich mir rausgesucht hatte. Nach ca. 10 km zweigte ich von der vielbefahrenen SP 5 auf eine Stichstraße ab, die zu der Ausgrabung von Ferento führt. Ich bekam vom freundlichen Herren beim Eingang auch gleich einen Kurzvortrag: Die Stadt war eine etruskische Gründung und war im 1. Jh. von den Römern übernommen worden. Ihren Reichtum und ihren Namen hatte sie von Eisenvorkommen. Außerdem lag sie an der Verbindungsstraße von der Via Cassia zum Tiber. Es ist nur ein kleiner Teil archäologisch erforscht: das Theater, die Thermen und eine Villa.
Danach musste ich das Stück wieder zurück auf die Hauptstraße, die ich aber nach 4km verließ. Es ging nach Osten 13 km lang. Meistens bergab, das war seltsam, denn wann war ich so viel bergauf gefahren? In Grotte di San Stefano gibt es keine Grotten und auch sonst nicht viel, aber eine Bank in der Sonne für eine Pause gerade recht. Ich kam auch noch am Castello di Balthus vorbei, dann war ich im Tibertal. Dort unterquerte ich die Autobahn und die Bahnstrecke nach Rom und überquerte den Tiber. Irgendwo dort ist auch die Grenze Latium - Umbrien. Drüben sah ich schon, wo ich wieder hinauf musste. Das war dann zum Schluss noch sehr anstrengend. Zuerst zum castello d'Alviano hinauf, dessen Besichtigung ich aber ausließ. Ich dachte, jetzt ginge es nur mehr den Berg entlang, aber nichts da: noch eine extrem steile Schiebestrecke, wo mir die Puste ausging. Zum Schluss endlich den Hang entlang bis in den doch nicht so kleinen Ort Guardea. Hier habe ich wieder ein Häuschen gemietet, also eine 2 Zimmerwohnung mit Waschmaschine. Ich habe auch etwas zu essen gefunden. Heute habe ich einen Muskelkater und bin ordentlich müde.
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