Tag 84(23. November)

Caminha - Povoa de Varzim 73km

Beim Losfahren erwischte ich eine falsche Straße und musste wieder zurück, das waren gleich einmal 2,5 km extra. Dann fuhr ich aber richtig, noch ein Stück den Fluss entlang, ein Stück durch den Wald, dann kam ich zum Strand. Es war sehr schön, aber leider extrem windig - natürlich Gegenwind. Nach dem Ort Ancora ging es auf einem schönen Bretterweg über einen Sumpf und einen Fluss, doch dann endete der Weg in den Dünen.

Der Eurovelo 1 existiert hier nur auf dem Papier. Es war schon viel Zeit vergangen, also verzichtete ich von jetzt an aufs Suchen und fuhr auf der Hauptstraße,  N13 heißt sie hier. 

In Viana wollte ich auf einer ruhigeren Straße fahren und endete in einer Sackgasse am Meer. Beim Zurückfahren merkte ich, wie angenehm es mit dem Wind im Rücken wäre.

Eine kurze Pause musste sein. Zu blöd, dass es schon so früh finster wird. Ich fuhr wieder einmal über eine von Gustave Eiffel konstruierte Brücke.

Ich kämpfte mich langsam gegen den Wind weiter. Endlich war ich in Esposende, wo ich mich bei einem Supermarkt stärkte und Klo gab es dort auch. Es war schon weit nach 4 und ich hatte noch 20 km vor mir. Zuerst noch eine Brücke, diesmal mit Baustellenampel. Am anderen Ende warteten gerade ein paar Radtouristen, die mich freudig begrüßten.

Dann ging es hauptsächlich durch kleine Orte und irgendwann war ich endlich am Ziel. Eigentlich war es gar nicht so spät, aber eben schon finster.