Redondela - Caminha 67km
Ich habe heute tatsächlich Portugal erreicht. Am Anfang klang das völlig absurd, auch in Frankreich noch, wenn ich gesagt habe: "Ich fahre nach Portugal "
Ich wollte heute die grässliche Hauptstraße möglichst vermeiden und konnte schon bald abfahren und durch den Ort Redondela durch, dann auf eine offensichtlich ehemalige Bahnstrecke. Der Weg war so schön, also wollte ich darauf bleiben. Leider blieb er nicht so, sondern ich musste sehr sehr steil hinaufschieben, was ewig dauerte. So habe ich dann für ca. 10km auf der N550 Tempo gemacht. Durch O Perriño konnte ich durchfahren. Danach hatte ich gesehen, ging die N550 in die Autobahn über. Ich hatte aber eine Straße entdeckt parallel zur Autobahn, kiometerlang an Betrieben vorbei. Nicht sehr schön, aber wenig Verkehr und es ging was weiter. Irgendwann war es zu Ende und ich fuhr wieder auf die N550 auf. Doch die war nur mehr eine alte verlassene Landstraße. So kam ich endlich nach Tui, dem letzten Ort in Spanien. Eine Pause musste sein und ich fand ein Eigenschaft mit Plätzen in der Sonne.
Inzwischen war es drei, ich fuhr also endlich über die Brücke nach Portugal. Dort sollte das Ende (oder der Anfang) des Eurovelo 1 sein. Doch ich fand keinen Hinweis, aber einen schönen rot eingefärbten Radweg. Ecopista do Rio Minho heißt er. Er führt meistens direkt am Fluss entlang, ist meistens nicht zu übersehen und das ist gut, denn Markierung oder so gibt es nicht. Zwischendurch hört er auch einmal plötzlich auf. Aber insgesamt war es wunderschön zu fahren. Wieder einen Fluss entlang, wie ich es die ersten paar Wochen getan hatte.
Als ich das schicke Hotel erreichte, wurde es schon finster, das ist in Portugal um 17 Uhr. Hier ist es ja eine Stunde früher.
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