Tag 12

Veröffentlicht am 13. September 2024 um 23:10

Obermarchtal - Beuron 87km

Der heutige Tag versöhnt mich wieder mit allem: die Wegführung ist gut, die Beschilderung ist deutlich, die Landchaft ist traumhaft und es regnet kaum. Doch der Reihe nach:

Der Blick in der Früh aus dem Fenster meines überraschend komfortablen Zimmers zeigt mir die Fassade des Münsters von Obermarchtal, die gestern schon im Finstern lag. Die ganze ehemalige Klosteranlage ist wunderschön. Außerdem sind hier alle so nett und freundlich.

Ein steiler Weg bringt mich zur Donau und über eine Brücke mit schönem Rückblick komme ich wieder auf den Donauradweg. Zu Beginn geht's gleich ein paar Mal steil hinauf und hinunter, immer mit schönen Ausblicken. Bald weitet sich das Tal und es wird flach. Dafür spüre ich hier den eisigen Gegenwind. 

Heute sehe ich auch viele Tiere: Kühe, Ziegen, Schafe, Pferde, Störche... Die Schweine höre und rieche ich nur.

Diesmal kaufe ich rechtzeitig Proviant. Für die Pause hätte ich gerne eine sonnige Bank ohne Wind. Das gibt es nicht ganz.

In Mengen und Scheer begeistern mich schöne Fachwerkhäuser.

Oberhalb von Sigmaringen thront eine riesige Burg. Danach wird das Tal wieder eng. Ich komme nicht weiter vor schauen und fotografieren (und weil ich schon müde gibt und es immer wieder steil bergauf geht). Unzählige Male überquere ich die Donau auf kleinen Brücken. 

Es wird immer später und ich werde wieder unruhig, weil ich nicht weiß, wie lange das Gasthaus, wo ich übernachte, Küche hat. Außerdem möchte ich hier nicht gerne im Dunklen fahren. Beuron sehe ich nur im Vorbeifahren (schade). Jetzt sind es nur mehr 3 km. Ich bin vor halb 8 da. Da ist es hier noch nicht finster - ich bin schon weit im Westen - und bis 8 gibt es Essen.

Obwohl es wieder sehr weit war mit unzähligen Höhenmetern, ist es mir nicht so anstrengend vorgekommen.

 

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