Venzone - Thörl-Maglern 67km
15.4.2025
Heute hat es den ganzen Tag geregnet. Dabei wäre der Weg so schön gewesen.
Zu Beginn wurde ich zwar bald auf die Bundesstraße geführt und dann habe ich übersehen, wann ich wieder runter sollte. Doch dann habe ich auf den schönen Bahnradweg gefunden. Die Landschaft ist wunderschön nur der Lärm der Autobahn stört. Immer wieder geht es durch Tunnels, da regnet es wenigstens nicht dafür war es eiskalt.
In Chiusaforte machte in Pause im ehemaligen Bahnhof, der jetzt ein Café ist. Durch Pontebba musste ich durch, danach unter unzähligen Autobahnabfahrten durch von wo das Regenwasser lustig hinunter pritschelte. Doch bald ging es wieder weiter auf dem schönen Weg mit Ausblicken auf Wasserfälle und Berge. Später wurde das Tal dann breiter und es gab nicht mehr so viele Tunnels.
Und es ging die ganze Zeit bergauf. Zwar nur leicht, aber es waren trotzdem gut 50km bergauf. Ab Camporosso geht es schon bergab, das überraschte mich. Dann sauste ich noch ca. 2km bis Tarvis. Nass bergabfahren ist grimmig. Durch Tatvis muss man nicht durch, da geht's oben vorbei. Der Bahnhof Tarvisio Centrale, wo ich so oft geweckt wurde, ist nur mehr eine Ruine.
Zum Schluss muss man noch einen Berg umrunden und auf einer abenteuerlichen Straße den Hang entlang fahren.
Beim Grenzübergang wollte ich noch essen gehen, doch leider erwischte ich das falsche Lokal: es gab nur Pizza und die war nicht gut. Danach nur mehr ein paar hundert Meter und ich war da. Komplett durchnässt, die wasserdichte Kleidung ist genauso durchnässt wie die nicht wasserdichten Wollschuhe. Das einzige, was wirklich dicht hält, sind die Packtaschen aus PVC.
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Kommentare
Zu erfahren, dass ab Camporosso das Wasser schon Richtung Drau und nicht mehr Richtung Tagliamento fließt hat mich auch überrascht. Wobei ich mich schon öfters gefragt habe, wo in der Gegend um Tarvis und Thörl-Maglern eigentlich die Wasserscheide liegt. Ich habe dann in Wikipedia nachgeschaut, was dort über Camporosso steht. Wenig überraschend war dann, dass Camporosso und Tarvis bis 1918 zu Kärnten gehörte.
Da sieht man, wie man das alles gar nicht mitbekommt, wenn man mit dem Auto oder Zug durchfährt. Dass es Tarvisio Centrale nicht mehr gibt hat mich verstört. Und dass es auch Tarvisio città einmal gab, wusste ich nicht.
Ich habe mich heute durch deine Berichte über die Fahrt nach Cabo da Roca gearbeitet. Alle Achtung, beneidenswertes Unternehmen! Dein Radgeschäft war auch die Ciclopia, wie ich der Andeutung über den Brand entnehmen kann? Ganz tolle Mechaniker und alle anderen sind auch sehr kompetent.
Im Gegensatz zur Atlantikküste hast Du ja jetzt von Kärnten an Rückenwind. Wir hatten heute im Raum Wien / Klbg. einen höllischen Südsturm mit 26° C.
Ich wünsche Dir noch eine gute Weiterfahrt!
Es ehrt mich, dass Du meine Unternehmungen so verfolgt. Glaub aber nicht, dass ich inzwischen sportlich geworden bin. Ich gehe alles eher gemütlich an, dafür hartnäckig.
Ja, mit dem Fahrrad bin ich sehr zufrieden. Du konntest es ja auf den Bildern schon bewundern. Getriebeschaltung, Zahnriemen...nur keinen Motor. Erst seit drei Tagen werde ich jeweils gefragt, ob ich Strom für mein Rad brauche, bis dahin sind alle davon ausgegangen, dass man selber fährt.