Arzua - Santiago de Compostela 39km
Bei wunderschönem Wetter nahm ich das letzte Stück nach Santiago in Angriff. Zuerst war mir noch kalt mit der kurzen Hose. Aber bald ging es wieder bergauf und da wurde mir schon warm. Es war kaum Verkehr und die Gegend war sehr schön. Der Weg war sogar teilweise als Radpilgerweg ausgeschildert. Bevor die Landstraße in die Autobahn überging, wurde man deutlich auf die Abtweigung hingewiesen und um den Flughafen herumgeführt. Dann ging es auf eine andere größere Straße, die aber auch wenig befahrenen war, noch einmal steil hinauf und dann direkt in die Vororte von Santiago. Ich fuhr aber nicht gleich zur Kathedrale sondern zuerst zum Hotel. Dort konnte ich mein Rad gut unterbringen und mich erst einmal menschenwürdig kleiden. Dann erst ging ich zu Fuß ins Zentrum und stand endlich vor der Kathedrale. Den Eingang musste ich erst suchen, den vorne geht es nur ins Dommuseum. Natürlich besuchte ich das Grab des Apostels und umarmte seine Statue.
Danach schaute ich noch zum Pilgerbüro, um meine Urkunde abzuholen. Beim Eingang fragte mich ein Security Mitarbeiter, ob ich denn einen Code hätte. Ja freilich und auch griffbereit am Handy - Überraschung! Man muss sich nämlich online registrieren, dann geht alles ruck - zuck. Ich bekam eine Nummer, musste eine halbe Minute warten. Meine Stempel reichten aus und ich bekam die Urkunde ausgedruckt.
Wie es sich gehört, besuchte ich am Abend noch die Pilgermesse.
Jetzt bleibe ich noch zwei Tage hier und dann geht es noch ein Stück weiter. Denn entgegen der allgemeinen Meinung bin ich hier noch nicht am Ziel.
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Kommentare
Ich möchte Dir gleich zu Deinem Namenstag alles Gute wünschen. Hast Du nach Deiner Ankunft in Santiago gleich gefeiert? Soviel ich weiß, wird in Spanien (wenn überhaupt) Elisabeth von Thürinegn zwei Tage früher gedacht, als bei uns.
Hallo!
Danke! Nein ich habe nichts gefeiert. Ich bin ja noch nicht am Ziel meiner Reise, wo immer das auch sein wird.
#hobtschogschteimpet?
Ja, diesmal habe ich wirklich fleißig Stempel gesammelt. Den ersten in Krems, den letzten hier.
Gelobt sei Jesus Christus!