Tag 63 (2. November)

Veröffentlicht am 2. November 2024 um 23:30

Viana - Santo Domingo de la calzada 64km

Ui das war heute nicht so das Wahre  

Als ich in der Früh aufgebrochen bin, war es noch recht neblig. Ich folgte dem verführerisch asphaltierten Pilgerweg und verfuhr mich bald. Zwei Männer in einem Auto kamen mir offenbar extra nachgefahren um mir den richtigen Weg zu erklären. Ich kam so genauso schnell nach Logroño, wo ich den Ebro überquerte und auch wieder auf die Pilgerwegmarkierung traf. Hier gibt es keine Eurovelo Beschriftung. Man soll immer auf dem Fußpilgerweg fahren.

Am Weg lag eine Santiago Kifche. Da musste ich natürlich hineinschschauen. Und danach merkte ich, dass mein Hinterrad etwas weich war. Also suchte ich nach einem Fahrradgeschäft. Kaum blieb ich stehen u d schaute auf mein Handy, erklärte mir schon jemand, wo der Pilgerweg weiterging. Ich fand eines der wenigen, die am Samstag offen hatten. Der Herr pumpte mein Rad auf und ich fuhr weiter. Schön durch Parkanlagen. Da sah ich rechts am Weg einen Supermarkt, was ich ausnützte. Dann war aber schon wieder wenig Luft im Reifen. Ich fuhr wieder zurück, doch jetzt 40 min vor Schluss, konnte er nichts mehr tun, außer wieder aufpumpen- "fiesta". Im nächsten Geschäft gab es am Samstag überhaupt keine Mechaniker. Also machte ich mich auf den Weg (nachdem ich ihn mühsam gefunden hatte - jetzt half mir niemand mehr). Es ging weiter durch Parks an einem Stausee vorbei, dann sehr steil und auf schlechtem Weg. Ab Navarrete konnte ich endlich ein Stück auf der N120 fahren. Doch leider hört diese Straße zwischendurch auf zu existieren, weil sie von der Autobahn einverleibt wurde. Deshalb musste ich wieder auf unwegsamem Weg fahren bzw. schieben.

Endlich kam ich vor Najerra endgültig auf die N120. Die verläuft immer direkt neben der Autobahn und ist daher gespenstisch leer.

Es war schon recht spät und jetzt ging es auch noch ewig bergauf und schön langsam wurde es finster. Luft habe ich 2x nachgepumpt. Leider komme ich mit der neu gekauften Pumpe nicht zurecht, weil ich nicht weiß, wie ich sie umstellen kann, damit die Luft auf der richtigen Seite für mein Ventil herauskommt.

Mein heutiges gebuchten Hotel zu erreichen hatte ich aufgegeben. Jetzt wollte ich nur mehr Santo Domingo erreichen und ein Zimmer finden. Ich war recht unzufrieden, aber das Fahren bei völliger Dunkelheit war mir zu gefährlich. Zum Glück habe ich in einem Kloster ein nettes Zimmer bekommen.

WLAN gibt es auch, aber vorhin ist es mir nicht gelungen, die Fotos hochzuladen. Viele gibt es heute eh nicht. Zum Essen hatte ich auch keine Zeit.

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