Briare- Sully 44km
Als ich losfuhr, hatte es gerade zu regnen aufgehört. Ich drehe eine Runde durch den Hafen von Briare, dann geht es zurück noch einmal über die Kanalbrücke und dann verlasse ich den Kanal. Ich fahre am Waldrand mit einer starken Steigung nach St. Bressot. In den Orten fährt ab und zu ein Auto, aber heraußen sehe ich keine Menschen. Nur ein älteter Mann kommt mit dem Rad vom Einkaufen und fragt mich, ob ich nach Nantes fahre. Nein nach Portugal. Oh, sehr mutig!.
Bald bin ich gegenüber von Gien. Weil die Etappe heute kurz ist, alles am Montag geschlossen hat und ich erst um 17 Uhr in mein Quartier kann, habe ich viel Zeit. Ich überquere also die Loire, sperre mein Rad in eine Box und gehe hinauf zur Kirche. Das Schloss sperrt auch erst am Nachmittag auf. Also fahre ich weiter und gehe gleich einmal in ein Kaffehaus. Weil es jetzt regnet, bleibe ich eine Weile da.
Weiter geht es dann meistens leicht hügelig durch kleine Orte, manchmal kurz auf dem Damm. Ein paar Traktoren haben den Weg mit Gatsch eingesaut. Nach nur 200m durch den Gatsch ist mein Rad verdreckt und das Vorderrad blockiert. Ich muss den Gatsch unter dem Kotflügel hervorholen. Jetzt bin ich auch voller Dreck, aber es geht weiter. Dann bin ich auch schon neben der Mauer vom Schlosspark. Man darf sogar durch den Park durch, aber das Schloss ist heute zu. Zu spät habe ich gelesen, dass es im Oktober an den anderen Tagen auch erst um 13:30 aufsperrt. Solange kann ich morgen nicht warten, also hätte ich gleich anders planen können.
Eine andere Sorge plagt mich: Unwetterwarnung für Mittwoch. Aber wo genau, weiß man nicht. Man wird sehen.
Kommentar hinzufügen
Kommentare