Tag 30

Veröffentlicht am 4. Oktober 2024 um 18:22

Montchanin - Paray le Monial 61km

Ich machte alles möglichst sauber, dann musste ich in den Ort hinauf fahren zu einem Bankomaten - es gab doch einen Ortskern, allerdings auch hier mit vielen leerstehenden Lokalen. Dann zum Supermarkt, dafür brauche ich immer eine Weile und es war schon wieder weit nach 11, bis ich wirklich startete.

Bis Montceau-les-Mins war es einfach: immer am Kanal entlang. Dort verlor ich aber die Markierung, ich dachte einfach weiter den Kanal entlang wird es schon passen. Leider folgte ich nicht weiter meinem Instinkt sondern suchte doch den ausgeschilderten Weg und so kam ich Mitten in die herrlichste Hügellandschaft, aber die Hügel waren leider wirklich steil. Die Gegend war aber schön: grüne Weiden mit weißen Rindern unterm blauen Himmel. Ich fuhr auf kleinen Straßen, die ungefähr so breit wie ein 2CV fahren. Heiß war es auch. Das Wasser, das ich in der Früh in due Flaschen eingefüllt hatte, schmeckte nach Chlor und meine Kleidung stank intensiv nach Waschmittel.

Als ich wieder einmal auf den Kanal traf und sah, wie wenig Verkehr auf der Straße war, beschloss ich, ihm ein paar Kilometer zu folgen. Hier ging es viel schneller und mein Tief war wieder überwunden. Bei Palinges bin ich aber wieder ab, denn hier war ein Schloss, das ich sehen wollte, von außen, denn es war Montag. Im Ort überraschte mich eine alte Kirche mit 3 Apsiden aus dem 11./12. Jh. Außerdem bekam ich in einer winzigen epicerie ein Cola. Dann kam ich wirklich beim Schloss Digoine vorbei und machte Fotos von außen, die aber weg sind. Hier waren die Hügel nicht mehr so steil. Trotzdem blieb ich zum Schluss wieder auf der Straße am Kanal, musste dann doch noch über einen Hügel und war da.

Um 18 Uhr war ich beim Hotel, bis 19 Uhr hatte die Basilika offen. Schon beim Blick aus dem Zimmerfenster blieb mir der Mund offen. Also schnell zur Kirche. Dort war ich fast alleine und zum Glück schickte ich die Fotos gleich alle meinem Mann, um ihn zu beeindrucken.

Im Hotel genoss ich ein dreigängiges Abendessen. Nachher wollte ich den Blog schreiben, doch das Handy fiel mir buchstäblich aus der Hand,  so müde war ich. Ich dachte: egal, schreibe ich morgen, dort gibt es eh nichts zu sehen, da habe ich Zeit.

Ja, dachte ich...

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